Der Esstisch ist in einer Wohnung meist ein zentraler Punkt, an dem sich Bewohner für Mahlzeiten, Spiele oder Gespräche und Reiseplanungen einfinden. Auch Gäste werden daran platziert. Während der Esstisch also als Symbol der Geselligkeit angesehen werden kann, steht der Arbeitstisch meistens für “Einzeltäterschaft”. Jedenfalls meiner, auch wenn es bisweilen hoch hergeht, das Telefon laufend klingelt und sich der E-Mail-Account unaufhaltsam füllt. Ich finde, Schreibtische sind echte Kumpels, die eine gute Behandlung verdient haben.
Meinen habe ich bei Tradingzone in Landquart gekauft, und ich muss sagen, damit habe ich ein echtes Schnäppchen gemacht. Ich reinige ihn regelmässig, denn manchmal steht auch ein Teller mit Sandwiches oder ein Becher mit Kaffee drauf. Obstkerne habe ich vereinzelt ebenfalls schon hinter dem Rechner gefunden. Allerdings überlade ich meinen Arbeitstisch nicht, schon in meinem eigenen Interesse. Wer glaubt, Papierberge signalisieren viele Aufgaben, irrt gewaltig. Sie sind eher ein Zeichen für unstrukturiertes und ineffizientes Arbeiten. Es gibt diverse Hilfsmittel, um den Arbeitsplatz überschaubar zu halten. Allerdings geht es mir selbst manchmal so, dass ich mich bei Ordnen verzettele: Ich schaffe eine vorbildliche Struktur, doch versäume es, sie ständig zu nutzen. Ich bin nämlich ein Ordnungsmacher und leider kein Ordnungshalter.